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Kurzfristig musste die Tour dann auch noch verschoben werden. So kam es, dass nur Richard und ich, noch übrig blieben und wir zu zweit auf Tour gingen.

Die Anreise Freitagabend nach Niendorf bescherte uns eine regelrechte Blechlawine Richtung Lübeck. Zum Glück waren wir früh genug los gefahren und so standen wir bei Einbruch der Dunkelheit fertig zur Abfahrt am Strand. Weil Richard etwas Zeit brauchte, um einen Parkplatz zu finden, hatte ich genug Zeit allen Zuschauern unsere Ausrüstung zu erklären und so mancher nutzte auch die Gelegenheit, mal einiges auszuprobieren.

 

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Gegen 21:30 ging es dann los. Der Vollmond schien unbehelligt zwischen den wenigen Wölkchen durch und wir hatten keine Probleme einander im Blick zu behalten. Die Navigation gestaltete sich einfach, da wir uns an einem Leuchtturm bei Pelzerhaken orientieren konnten. Leider war es so hell, dass kein Meeresleuchten zu sehen war (eine wissenschaftliche Erklärung für die sogenannte Biolumineszenz unterlasse ich mal an dieser Stelle). Das auf der Karte eingezeichnete U-Boot Übungsgebiet durchquerten wir auch problemlos ohne ein einziges U-Boot zu erblicken. Offensichtlich waren die alle abgetaucht.

 

Nach 2 Std. gemütlich paddeln im Dunkeln fanden wir dann eine ruhige Stelle am Strand und nach einem letzten Becher Tee, bauten wir die Zelte auf und schliefen schnell ein.

Nach einer erholsamen Nacht, machten wir dann gemütlich Frühstück in der Sonne.

 

 

Gegen 10 waren wir bereit zur Abfahrt Richtung Groß Schwansee. Der Kompaßkurs aus der Karte war etwa 150°, aber da der Wind ziemlich kräftig aus Südwest wehte, legten wir noch 10° Windkorrektur darauf und fuhren mit Kurs 160° los. Allmählich bauten sich auch die Wellen auf und es wurde eine recht spritzige Angelegenheit.

  

Wir kamen schräg gegen den Wind aber trotzdem gut voran und nach knapp 2 Std. verlegten wir den Kurs noch etwas Richtung Süden, damit wir die Trave Tonne umrunden konnten. Die Tonne liegt am Anfang der Fahrrinne nach Travemünde und wegen der Schifffahrt kann man sich ihr selten nähern. Jetzt war aber so ein seltener Moment und wir nutzten die Gelegenheit, die Tonne von allen Seiten zu fotografieren.

Am Strand angekommen bauten wir erstmal eine Strandmuschel auf, da es immer noch recht windig war. Danach hatten wir noch den ganzen Nachmittag zu verbringen, aber so ein Nachmittag am Strand wird nie langweilig. Am Abend kochten wir dann gemütlich etwas zu essen, saßen mit dem Rücken zu Wind und Sonne und waren zufrieden mit uns und der Welt.

  

Als wir dann irgendwann einem großen Schiff nachschauten, fiel uns plötzlich eine große Regenwolke über Travemünde auf.

 

Innerhalb weniger Sekunden hatte das Adrenalin das Essen-Koma überwunden und in Rekordzeit bauten wir die Zelte auf. Gerade bevor die erste Tropfen fielen, waren wir trocken im Zelt.

 

Wir entschieden uns dann auf Grund der fortgeschrittenen Zeit auch gleich mal schlafen zu gehen. Und so kam es, dass wir Sonntagmorgen um 7 schon wieder putzmunter am Wasser standen und uns wunderten, dass so viele Jogger und Spaziergänger sich über uns wunderten.

 

Es dauerte dann doch noch bis 10 Uhr, bis wir wieder in den Booten saßen. Diesmal waren sehr wohl viele Schiffe zu sehen und wir entschieden uns deshalb, erstmal am Strand entlang Richtung Travemünde zu fahren und dann an einer schmalen Stelle, die Fahrrinne zu queren.

 

Nach unserem Verständnis von Vorfahrtsregeln auf dem Wasser, haben muskelbetriebene Boote Vorfahrt vor den motorgetriebenen Boote. Trotzdem warteten wir auf einen ruhigen Moment, um die Fahrrinne zu queren.

Danach paddelten wir am Brodtener Steilufer entlang zurück nach Niendorf.

Nach einer kurzen Runde durch den Hafen, wo ein größeres Schiff leider die meiste Blicke auf sich zog, landeten wir wieder am Strand und wurden sogar vom 4-jährigen Martin begrüßt. Martin war eines der Kinder, die uns Freitagabend ausgewinkt hatten und hatte anscheinend wohl den ganzen Tag Ausschau nach uns gehalten, so seine Mutter. Wir hoffen, dass dieser Tourbericht Martin dann auch erreicht, denn wir denken auch an ihn gerne zurück.

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