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Wer kennt es nicht – das Lauern auf den Wetterbericht , Tage bevor die geplante Paddeltour beginnt? Nachdem in Hamburg in der Wochenmitte das Thermometer über 30 Grad geklettert war, folgten am Donnerstag Gewitter und bis Freitag Abend pausenloser Regen. Der Wetterbericht hatte für das Wochenende geringfügige Wetterbesserung versprochen....
Gerd, welcher die Tour organisiert hatte, hatte noch bis kurz vor unserem Treffen - Samstag 9.00 Uhr – mit Absagen gerechnet. Aber alle sind gekommen: Christiane, Marc und Astrid, Martin und Sabine mit Clara, Inga und Axel sowie Jürgen und ich, damit hatten wir Gerds vorgegebene Limitierung – 5 Zelte – optimal ausgeschöpft.

Beim Packen und Laden am Bootshaus waren wir dankbar, dass wir unser Gepäck ohne Regen verstauen und die Boote aufladen konnten. Ab unserer Ankunft am Zielort Travemünde, Passathafen hatten wir Sonnenschein. Mit vier Zweier-Kajaks (davon 2 RZ 85) und drei Einer-Kajaks ging es auf das Wasser.







Anfangs ist jedes Boot für sich gefahren, die Abstände zwischen den Kajaks machte eine Kommunikation nicht möglich. Mir schien es, als wären alle froh, endlich los legen zu können.



Die erste Pause machten wir in Rosenhagen. Vor zwei oder drei Jahren bei unserer ersten Badetour hatten wir beim Aufsuchen des ortsansässigen Kajakladens das gegenüberliegende Café „Strandgut“ entdeckt. In einem Blockhaus mit Terrasse befindet sich dieses kleine, gemütliche Café. Die Inhaberin bäckt die Kuchen und Torten selbst. Unter Sonnenschirmen zwischen Oleanderbüschen und Rosenträuchern haben wir Kuchen oder Eis gegessen. Die Orangen-Sanddorn-Torte und der Russische Zupfkuchen haben den ostdeutschen bzw. osteuropäischen Einschlag des Angebots erkennen lassen.

Unser Ziel lag nur drei km östlich vom Strand von Rosenhagen. Diese hatten wir auf Grund von Rückenwind schnell hinter uns gebracht. Die meisten von uns hätten gern noch länger gepaddelt. Der anvisierte Strandabschnitt war jedoch für Wildcampen gut geeignet und hatte sich die vorigen Jahre bewährt. Unentdeckt zu bleiben hatte Priorität.



Dort angekommen, sind wir schwimmen gegangen, zumal es inzwischen heiß geworden war. Nachdem wir eine Strecke von ca. 3 – 4 m Geröll und Tang überwunden hatten, begann der weiche Sandboden. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur: kühl, aber nicht kalt. Zum Glück, besonders für uns Schwimmerinnen (wir ekeln uns offensichtlich eher als unsere männlichen Mitpaddler), schwebten nur wenig Quallen im Meer. Beim Schwimmen waren unsere Füße immer wieder gegen weichen Grund gestoßen. Dem Strand vorgelagert sind viele Sandbänke. Wir hätten weit raus schwimmen müssen, um tiefes Wasser unter uns zu haben. Obwohl der Wasserstand an unserer Badestelle relativ niedrig war, schimmerte das klare Wasser grün.

Clara, Sabines Tochter, ist eine „Wasserratte“ außer Paddeln und Schwimmen schnorchelt sie offensichtlich gern. Es war mir eine Freude, ihr beim Baden zu zusehen. Auf der Badetour hatte sie ihr Geburtstagsgeschenk, große königsblaue Flossen, mit dabei. Wenn ihr das zu langweilig wurde, setzte sie sich bei Martin auf die Kajakspitze und wollte bewegt werden.

In der Rückschau fällt mir auf, Gerd war nicht im Wasser.



Nachdem wir uns abgekühlt hatten, lasen wir im Schatten unter dem Tarp, sonnten uns und plauderten dabei oder sind spazieren gegangen.



Als am späten Abend keine anderen Strandbesucher mehr zu sehen waren, haben wir unsere Zelte aufgebaut und anschließend den Sonnenuntergang mit einem Gläschen Wein genossen.



Am nächsten Tag ging die Zeit bis zum Aufbruch vom Strand zur Mittagszeit schnell vorüber. Nachdem wir die Boote in Travemünde aufgeladen und unser Gepäck verstaut hatten, haben wir uns für den Rückweg vom Kiosk am Passathafen selbstgemachtes Erdbeersofteis geholt.

Kaum Vereinshaus um ca. 17.30 Uhr angekommen, wurden Mark, Astrid, Jürgen und ich (wir waren vor gefahren) mit einem Wolkenbruch begrüßt. Seither ist es regnerisch in Hamburg. Das macht es uns nochmals deutlich, welches Glück wir mit unserem Badewetter hatten.

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