wvs-Bild 8Grausam, der Wecker klingelt, es ist Samstagmorgen 6:30Uhr, regnen peitscht gegen das Fenster.

Was treibt Erwachsenen Menschen in ihrer Freizeit dazu jetzt aufzustehen? Ich habe mich entschlossen über diese Frage niemals nachzudenken, aber eigentlich ist sie schon lange beantwortet: Es sind der Enthusiasmus und die Begeisterung für einen tollen Sport.

Heute soll es auf Einladung der Niederdeutschen Wanderpaddler auf eine Erkundungstour in den Osten Hamburgs gehen. Wir treffen uns am Bootshaus des WV-Süderelbe in Wilhelmsburg. Alle anderen „Verrückten" sind auch schon da (gleicher Bazillus). Im Regen verladen wir unsere Kajaks auf dem Vereinsanhänger und starten zum vereinbarten Treffpunkt auf der Kaltehofe an der Billwerder Bucht. Weitere 80(!) „Verrückte" aus anderen Vereinen sind auch schon da. Wir gehen in die Boote.

Der NW hat sich eine interessante Route durch das Gewässersystem von Bille, Speicherstadt und HafenCity inklusive zweimal Schleusen ausgedacht. Zunächst geht es um die idyllische Billhuder Insel - sozusagten das Hamburg von hinten – bis zum markanten Berliner Bogen, vorbei an vielen Hausbooten bis zum Bootshaus unserer Freunde von Schwalbe. Es schüttet aus Kübeln. Unter einem Vordach legen wir eine Mittagspause ein und legen uns provisorisch trocken.

Oh Wunder, es hört auf zu Regnen, es kommt sogar die Sonne durch. Wir schleusen über die historische Brandshofer Schleuse in den tideabhängigen Bereich der Elbe und paddeln Richtung Landungsbrücken und Barkenhafen, dem Zentrum der HafenCity. Hier tobt das Leben, die Stadt ist überfüllt mit Touristen. Es finden gleichzeig die Kunstaktion Blue Port, die Cruise Days, ein Rolling-Stones-Konzert mit 80.0000 Zuschauern und die 6. NW-Erkundungsfahrt mit dem WV-Süderelbe als Teilnehmer statt. Mit 80 Kajaks umrunden wir spektakulär die Elbphilharmonie. Es muss ein eindrucksvolles Bild abgegeben haben. Standing-Ovations von der überfüllten Plaza und den vielen Brücken der Speicherstadt.

Nach 24 km, einem netten Kaffeetrinken im Bootshaus der Niederdeutschen Wanderpaddler und einem weiteren Regenschauer findet der Tag seinen Ausklang.

Beim Bürotratsch am Montag erwähne ich nur ein Kaffetrinken mit Freunden, kein Wort vom aufstehen 6:30Uhr.

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