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... ist noch keine Paddelmeisterin vom Himmel gefallen – aber immerhin auch nicht ins Wasser!

wvs-Kanu-Treff 5-titelIm tiefsten Winter absolvierte ich erst einmal die vom WVS angebotene Sicherheitsschulung, die am Anfang durch die Erzählungen der anderen Teilnehmer eher zu einer Verunsicherungsschulung wurde. Paddeln ist definitiv eine lebensgefährliche Sportart, fiel mir angesichts der gehörten Unfallgeschichten auf. Im Nebel auf der Ostsee verfahren, in der Unterströmung am Wehr durch die Mangel gedreht und andere „Nettigkeiten“ ließen mich doch noch mal kurz an meiner Wahl zweifeln. Aber als es dann Ende April endlich wieder aufs Wasser ging, war das alles vergessen. Die bekannten Gesichter aus dem letzten Jahr tauchten wieder am Bootshaus auf und etliche Neulinge im Laufe des Sommers dazu. Schon das vergangene Jahr hatte dem Verein einen Rekordzuwachs an Mitgliedern beschert, so hörte ich. Was ja auch kein Wunder ist, wenn man weiß, wie unkompliziert man aufgenommen wird in die Paddel-Gemeinschaft. Egal ob jung oder alt, groß oder klein. Jeder hilft und gibt gute Ratschläge; keiner guckt schief wenn man vor Aufregung fast einen Knoten ins Paddel macht oder tolpatschig von der Lore kippt. Und immer weiß man für seine Sicherheit um ein wachsames Auge im Hintergrund. So verrichtete also die brave Lore die ganze Saison über jeden Donnerstag Schwerstarbeit, um alle Kajaks samt Paddlern auf die Elbe zu befördern.

IMGP1224Auf unserem sehr schönen Sommerfest kam nach 2-3 Bier der Wunsch auf, mal wieder etwas wilderes Wasser unter dem Gesäß zu fühlen!
Gesagt getan. Am Sonntag um 11 Uhr trafen sich 6 wilde Recken, um nach Luhdorf an das Wasserkraftwerk zu fahren. Dort wurde der Kraftwerksauslass für Übungen aller Art im Wildwasser genutzt! Jede Menge Traversen, Kehrwasserfahrten und auch einige Rollen wurden geübt. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die große Hitze den Einen oder Anderen zu einer kleinen Schwimmeinlage trieb.

Paddeln an Kocher und Jagst

Lebhaft und lieblich zugleich

Die Region zwischen Jagst, Kocher und Tauber wird als Hohenloher Ebene bezeichnet. Die Hohenloher Ebene liegt im Nordosten Baden-Württembergs und wird als die Toskana Deutschlands beschrieben. Geologisch ist das Hohenloher Land im Wesentlichen eine Muschelkalkebene, welche teilweise von einer welligen Keuperschicht überragt wird.  Fast parallel haben sich die Zwillingsflüsse Jagst und Kocher auf ihrem windungsreichen Weg von der Schwäbischen Alb bis zum Neckar darin eingeschnitten. Zahlreiche kleine Nebenflüsse und Bäche zergliedern die Landschaft. Es gibt kaum ein Tal oder eine Ortschaft, in welchem/r es nicht irgendwo plätschert. Archäologische Funde lassen auf eine frühe Besiedelung der fruchtbaren Landschaft schließen. Die Kelten waren Namensgeber für die Flüsse Jagst (die Klare), Kocher (der Gekrümmte) und Tauber (die Dunkle). Der Hohenloher spricht Fränkisch.
Unser Quartier bezogen wir am Waldcampingplatz am Hollenbacher See bei Mulfingen. Der Campingplatz liegt an keinem Fluss. Er bietet jedoch eine gute Ausgangsposition für Touren zu Jagst, Kocher und Tauber.
An unserem ersten Paddeltag nahmen wir uns die Strecke auf der Jagst zwischen Dörzbach und Kloster Schöntal (22 km) vor. Die gepflegten Dörfer, durch welche wir mit dem Auto reisten, sind Blumen geschmückt und bieten dem Auge Abwechslung.  Es war warm und die Sonne schien. Wir hatten das Gefühl, der Sommer war zurück gekehrt.

Assitour 27092014 18Letztes Wochenende trieb es Jan und mich nochmal auf große Tour. Abgeschreckt von den Autolawinen auf den Straßen sollten es heimische Gewässer sein! Trotzdem sollte es mehr als eine Tagestour werden.
Nach einem Blick auf die Tide war als Ziel schnell unser Vereinszeltplatz am Assi ausgeschaut. Da ich noch nie durch die Speicherstadt gepaddelt bin, bot sich eine Kombination aus Sightseeing an Elbphilharmonie und Speichstadt mit anschließendem Grillen auf unserem Vereinzelt an.
Gesagt getan. Petrus hatte uns seinen Segen mit Traumwetter gesendet. Wir konnten bei Sonnenschein vom Bootshaus aus an der Elbphilharmonie vorbei, durch die Speicherstadt, die Norderelbe hoch bis zum Assi paddeln.

wvs-04-TitelVerdammt, wir sitzen fest!
Gestern noch traumhaftes Wetter, heute Windstärke 6, in Böen bis 8 Beaufort. Bereits in der Nacht sind von meinem Tunnelzelt die Zeltstangen gebrochen. Ich stehe mit meinen Reisegefährten irgendwo an der estländischen Ostseeküste und blicke sorgenvoll auf das Meer. Draußen schieben sich die Kaventsmänner mit weißen Mützen vorbei. An eine Weiterfahrt ist nicht zu denken.
Den ganzen Winter hatten wir geplant. Nachdem wir zuletzt in Kanada auf Big-Salmon-River und Yukon mit Faltbooten unterwegs waren, sollten diesmal eine Nummer kleiner neue Fahrtenreviere in Estland erkundet werden. Die erste Idee einer Faltboottour mit Anreise im gecharterten Kleinflieger als Direktflug auf die Insel Saaremaa  erwies sich als zu kostspielig. Alternativ bot sich die Anreise mit dem Auto via Fähre Travemünde-Ventspils in Lettland an. Dieses hatte den Vorteil, dass wir statt mit dem Faltboot auf unsere Seekajaks zurückgreifen konnten.
Mitte August geht es los. Fünf Seekajakfahrer des Wassersport-Verein Süderelbe e.V. treffen sich an ihrem Bootshaus in Hamburg-Harburg und verladen ihre Kajaks samt „Expeditionsausrüstung“.  Schnell sind wir in Travemünde und schiffen auf der STENA-LKW-Fähre Flavia ein. Die Fähre erwies sich als Glücksfall. Die 26-stündige Passage ins Baltikum war absolut kurzweilig, entspannend und erholsam.

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