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   Zur 36. ICF Wesermarathonfahrt am 07. Mai 2006 hat der Mündener Kanu-Club e.V. eingeladen und 9 Paddlerinnen und Paddler des WVS sind diesem Aufruf gefolgt.

Familie Merklin und Hartmut sind bereits am Freitag nach Hann. Münden angereist und haben ihr Zeltquartier am Weserstein, dem Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser, bezogen. Als Vorfahrt stand die 14. Werralandrallye von Bad Sooden-Allendorf bis Witzenhausen auf dem Programm.

 

Markus, Thomas und ich sind nach einem Zwischenstop in Braunschweig schließlich Samstagmittag am Startpunkt angekommen. Eine Besichtigung des Städtchens lohnt auf jeden Fall: die Altstadt mit farbenfrohen Fachwerkhäusern, das Glockenspiel am Rathaus, dass Figuren um Dr. Eisenbarth zeigt, jede Menge Eiscafes.

Schließlich werden durch Versetzen der Autos unsere Zielpunkte für den Wesermarathon endgültig festgelegt:  Familie Merklin und Hartmut haben das Bronzeziel Beverungen (53 km) vor Augen, Markus, Thomas und ich wollen unser Auto nach 135 km in Hameln am Goldziel abholen.

Bei einem gemeinsamen Abendessen beim Griechen werden Kräfte für den nächsten Tag gesammelt und vor allem alte Geschichten über vergangene Wesermarathonfahrten zum Besten gegeben („Das Wetter war noch nie gut.“ „Dieser schreckliche Gegenwind!“ „Mindestens 15km Stauwasser vor Hameln…“)

Um 5:54h sitzen wir dann am Sonntag im Boot, 135km als Gepäckfahrt vor uns. Bereits seit gut einer Stunde starten fortwährend Boote: Kajaks, Ruderboote unterschiedlicher Größe, sogar Kanus. Anfangs ist es noch recht frisch und über der Weser hängen Nebelstreifen. Nachdem die Sonne hoch genug steht, um über die Hügel des Weserberglandes zu scheinen, herrschen ideale Paddelbedingungen. Den ganzen Tag über sollten wir wundervolles Wetter haben, kaum Wolken und nur zeitweilig den gefürchteten Gegenwind, der uns nach Holzminden fast die Mützen vom Kopf weht („Ruderer müsste man sein, dann hätte man jetzt Rückenwind.“)

Wir fahren vorbei an einer abwechslungsreichen Landschaft, leuchtendem Maigrün, beginnender Rapsblüte und einigen netten Städtchen. Und wir übersehen sogar, im Vergleich zur Aller-Hochwasser-Rallye, einige Kilometerschilder, wodurch die Strecke trotzdem nicht kürzer wird. Nach jeweils 20 km gönnen wir uns eine kurze Pause, meistens im Boot, so dass man auch beim Butterbrot oder Gummibärchen noch von der Strömung mitgenommen wird.

Das angekündigte Stauwasser vor Hameln war dann gar nicht so lang wie erwartet (max. 5 km) und wir erreichen unser Ziel – zufrieden mit uns, der Welt und einem tollen Paddeltag -  kurz vor 18h.

Und das schreibt die lokale Presse:


Der Genuss der Frühaufsteher
Von Christian Mühlhausen
Hann. münden. "Ahoi und gute Fahrt." Werner Imke lehnt am Geländer der Fuldaschleuse. Es ist sechs Uhr morgens, als er die Wassersportler zum 36. Wesermarathon auf die Strecke schickt. Dutzende Wassersportler stechen ihre Paddel ins Wasser, der Tross aus fünfzig Booten setzt sich flussabwärts in Bewegung. Vor ihnen liegen 53 Flusskilometer auf der Weser bis Beverungen, 80 Kilometer bis Holzminden und 135 Kilometer bis Hameln. Schnell verteilen sich die Boote. Einige legen gleich richtig los, andere lassen es gemächlich angehen.
Überall sind Autos unterwegs, die Boote auf ihren Dächern transportieren oder die Kanus auf Anhängern hinter sich herziehen. 1560 Anmeldungen aus ganz Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Dänemark konnte Werner Imke, Vorsitzender des ausrichtenden Mündener Kanuclubs, am frühen Sonntagmorgen vermelden – 200 mehr als im vergangenen Jahr, als die Hamelner die Veranstaltung organisierten. "Es waren aber auch früher schon über 2500 Starter." Die 2000er Marke dürfte der Wesermarathon dennoch in diesem Jahr knacken, denn erfahrungsgemäß fahren auch 300 Wassersportler mit, die das Startgeld sparen und sich nicht anmelden.

Die Teilnehmerzahl sieht man dem Fluss allerdings nicht an, richtig voll und eng wird es zu keiner Zeit auf der Weser: Die ersten legten bereits vor dem Startschuss ab, die spätesten steigen am frühen Vormittag ins Boot. Wer direkt an der Fuldaschleuse einsteigt, kommt trockenen Fußes ins Wasser. Deutlich matschiger geht zu, wer etwas weiter flussabwärts bei Hilwartshausen ins Boot steigt. Dort, wo früher eine Fähre das Klostergut mit dem Eichhof auf der anderen Flussseite verband, waten acht Ruderer und ein Steuermann durch knöcheltiefen Schlamm. Die Wassersportler sind ehemalige Schüler des Gymnasium Katharineum aus Lübeck und treffen sich immer wieder gerne zum Wesermarathon – eines der größten Wassersportereignisse in Europa.

Was macht den Reiz dieses Flusses aus? "Er ist fast ohne Hindernisse durchgängig bis zur Mündung befahrbar", sagt Tourenwart Erich Tjaden vom Wassersportverein Norden in Ostfriesland. Seine zwölfköpfige Gruppe feiert in diesem Jahr Jubiläum. Zum 25. Mal sind die Nordener dabei. Und noch etwas anderes schätzt Tjaden, der jährlich zehn Touren organisiert, davon fünf im Ausland: "Bei uns gibt es nur stehende Gewässer und die Nordsee. Die Weser ist ein Fließgewässer und für uns ein ideales Paddelrevier."

Gegen 14.30 Uhr, so schätzt Tjaden, werde man am Ziel in Holzminden ankommen. Für Mitglied Jan Kleen ist dann aber noch längst nicht Schluss. Er wird die 680 Flusskilometer über Weser, Hunte, Küstenkanal, Ems und mehrere ostfriesische Gewässer innerhalb einer Woche komplett im Kanu zurücklegen.

Quelle: Artikel vom 07.05.2006 aus http://www.hna.de   

   Die sehenswerte Fachwerkstadt Hann.-Münden ist Start des Weser-Marathons (hier das Fulda-Wehr).
   Zwei (zu früh) aufgeweckte Paddler...
   Morgens um kurz nach 6 Uhr wallen noch die Nebel auf der Weser...
   Nach 30 km dann schon bestes Wetter!
   Eine verdiente Verpflegungspause kurz vor Beverungen (km 50)
   Und auch bei km 90 immer noch dynamisch ;-)
   Das WVS-Gold-Team nach 12 h und 135 km glücklich am Ziel in Hameln
   Beladen mit Orden und Ehrenzeichern... (ok, Aufkleber und Kaffeebecher, um präzise zu sein...).

 

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