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Die Schärengärten im Osten Schwedens gehören für mich zu den schönsten Paddelrevieren. Vom Süden bis in den hohen Norden folgt ein Schärengarten dem anderen. Insgesamt sind es Zigtausend große und kleine felsige Inseln, welche zum Festland hin mit Bäumen (hauptsächlich Bergkiefern), Heidel- und Preiselbeeren sowie Moose und Flechten bewachsen sind. Je weiter sie vom Festland entfernt sind, um so karger werden die sie.

Unser Paddelrevier waren die Schärengärten von Östergötland. Schären mit flachen Plätzen für sechs Zelte zu finden, wäre nicht einfach gewesen, wenn Konni, die Schären-Expertin, nicht bereits Schären mit genügend flachen Zeltplätzen gekannt hätte. Das hat uns mürbes Suchen erspart. Trinkwasser und Lebensmittel haben wir von Fyrudden, Harstena, Tyrislöt und Valdemarsvik bezogen. Jeder Ort hatte für uns eine Besonderheit zu bieten. In Fyrudden haben wir an der Waterkant leckeres Speiseeis in riesen Portionen genossen. In Harstena liegt die Trinkwasserquelle im Wald, zu welcher wir über einen idyllischenTrampelpfad gelangt sind. Mittels Schwengelpumpe haben wir das Quellwasser in unsere Kanister geschöpft. Ein absolutes Muss ist die Einkehr der an einem Süßwassersee gelegenen Harstena Bageri. Die belegten Brote und süßen Backwaren sind fantastisch. Anders als in den Paddelurlauben zuvor hat uns in Tyrislöt die betagte Inhaberin der Kajakverleihs und des inzwischen spärlich bestückten Kiosks das Wasser-Fassen untersagt. Auf Grund der lang andauernden Trockenheit war ihre Wasserreserve nahezu erschöpft. Sie hat uns auf den nahegelegenen Campingplatz verwiesen, welcher an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen ist. Dort haben wir einen gut ausgestatteten kleinen Laden und ein nettes Café mit großer Wiese und schattenspendenden Bäumen vorgefunden. Von unserem Übernachtungsplatz, einer Schäre in der Nähe von Ekudden, bis nach Valdemarsvik haben wir mit 39 km die längste Tour unternommen. Auf dieser Tour haben wir jedes Wetter erlebt – zu Beginn Hitze und auf dem Rückweg Gegenwind mit Regenschauern. Valdemarsvik liegt in einer langgestreckten Bucht von „Bergen“ umgeben. Die Gemeinde zählt etwa 8.000 Einwohner. Dort war es uns möglich, in dem neben dem Supermarkt gelegenen „Systembolaget“ guten Wein zu kaufen. Niedrigprozentiges Bier gibt es in den Supermärkten, Weine und andere Spirituosen dagegen nicht.

Die meiste Zeit haben wir mit Paddeltouren von unserem Übernachtungsquartier aus verbracht. So sind wir u.a. an den östlichen Rand des Schärengartens gepaddelt. Die Schären wurden kleiner und standen zu dieser Zeit zum Vogelschutz unter Betretungsverbot. Schön war es, die Brandung des offenen Meeres von weitem zu hören und irgendwann auch zu sehen. Neben vielen Möwen und Kormoranen, Schwänen und Enten konnten wir auch Seeadler und Seehunde beobachten.

Täglich haben wir mehrmals gebadet. Die Ostsee hatte in diesem Juli eine Wassertemperatur von etwa 23 Grad. Die Felsen waren von der andauernden Hitze aufgewärmt. Regen hatten wir in den vierzehn Tagen, die Jürgen und ich dabei waren, selten und nur von kurzer Dauer.

Besonders geschätzt habe ich die gute Gemeinschaft. Auf dem Wasser blieben wir als Gruppe zusammen, auch wenn es stürmisch wurde. Abends haben wir zusammen gekocht. Oft hat sich aus den individuellen Vorräten ein Überraschungsgericht für alle ergeben. Auch beim Zeltaufbau oder -abbau haben wir uns gegenseitig unterstützt.

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