Kentertraining oder „Die halbe Rolle“
Im Rahmen des Anfängertrainings fand am 22. Juni direkt vor dem Bootshaus des Wassersportsvereins Süderelbe ein Kentertraining statt.
Denn Die Vorstellung, in seinem Kajak zu kentern und dann nicht aus dem Boot zu kommen, löst bei vielen Anfängern Ängste aus. Wie fühlt es sich an und was macht man, wenn man in einem Kajak paddelt, das Gleichgewicht verliert und sich auf einmal unter seinem Boot im Wasser wieder findet.
Die Leitung des Trainings hatte Jens Eckerich der nach einer Begrüßung und einer kurzen theoretischen Erläuterung die insgesamt 6 Trainer und 13 Teilnehmer ins sommerlich warme Elbwasser schickte.
Jeder der Teilnehmer ließ sich mindestens einmal ins Wasser fallen und stieg unter Wasser aus seinem Kajak aus.
Die geforderten 10 Sekunden unter Wasser zu warten und erst dann auszusteigen, vermochte nicht jeder, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Anschließend wurde sich noch an dem sogenannten Cowboyeinstieg versucht. Der Cowboyeinstieg ist ein ungleich komplizierteres Manöver, bei dem man das Heck unter Wasser drückt und sich bäuchlings auf das Heck legt. Anschließend dreht man sich mit dem Kopf in Richtung Bug und hält die Beine auf beiden Seiten des Kajaks ins Wasser. Dann zieht man sich auf dem Bauch nach vorne bis zum Sitz des Kajaks, setzt sich auf und rutscht in den Sitz. Nachher werden die Beine ebenfalls in die Luke gebracht. Alle Teilnehmer konnten feststellen, dass dies schwieriger ist als es aussieht. Eine gute Gleichgewichtsübung ist es aber allemal.
Die Beine aus dem Cockpit zu strecken und sich dann so lange zu drehen, bis die Beine zum Heck zeigen und dann weiter oder zurück bis die Beine wieder sicher im Cockpit verschwunden waren, war eine weitere Übung an diesem Tag. Die notwendige Erfrischung in der Elbe ergab sich hierbei ganz automatisch.
Zum Schluss haben sich noch einige mit dem Widereinstieg mit Hilfe eines Partners beschäftigt