Endlich konnte es wieder losgehen und Vereinsfahrten in kleinen Gruppen waren möglich.. So konnten wir ganz kurzfristig - dank Corona-Verordnungen von Hamburg, Schleswig-Holstein (Zielort) und letztem Vorstandsbeschluss- zur schon traditionellen Seerosentour aufbrechen. Erstmalig konnten wir dabei auch im Vorwege die neue Online-Fahrtenausschreibung auf der WVS-Homepage gründlich testen.In die Holsteinische-Schweiz sollte es in diesem Jahr gehen. Bei der djo-Jugendfreizeitstätte in Bosau bezogen wir mit unseren Zelten und Bussen Quartier.
Freundlicherweise hat der Platzwart für uns im leeren Zirkuszelt - in unmittelbarer Nähe zu unseren Unterkünften- einen Kühlschrank aufstellen lassen. Für eine kleine Tour war am Freitagabend noch Zeit. So sind wir bei relativ starken Wind auf dem Großen Plöner See zum dem gegenüberliegenden Ufer gepaddelt. Ich hatte Gelegenheit, das Verhalten meines Kajaks mit Skeg-Nutzung auszuprobieren. Bevor wir die Rücktour angetreten hatten, wurden wir von einem starken Regenschauer überrascht.
Das Wetter zeigte sich überhaupt an diesem Wochenende sehr norddeutsch: Nieselregen, kühle Temperaturen und starker Wind. Und das im Juli. Das tat der guten Laune aber keinen Abbruch.
Der Samstag startete ebenfalls sehr windig, Die Wellen trugen Schaumkronen, weshalb wir auf der westlichen Uferseite möglichst im Windschatten paddelten.
Während einige noch mit einem kribbeligen Gefühl im Bauch kämpften, nutzen andere die Surfwellen von hinten zu einem flotten Ritt auf den Wellen in Richtung Plön.
Östlich der Prinzeninsel ging es dann durch den kleinen Durchstich zum Spitzenort. Über den Fischborstenpass rutschten wir abwärts in den kleinen Plöner See.
Von hier aus paddelten wir dann in die Stadtschwentine. Nach einer kurzen Treidelstrecke und der Nutzung der Rollenbahn erreichten wir wieder den großen Plöner See.
Vorausschauend hatten wir die Autos schon am Morgen nach Plön versetzt, so dass wir hier am Sandstrand bequem aussetzen konnten.
Insgesamt waren es 16 anstrengende Kilometer.
Am Abfahrtstag sind wir vom Kleinen Plöner See (Start: Parkplatz Fegetasche in Plön) aus in westliche Richtung in die Schwentine gepaddelt um möglichst viel Windschutz zu haben.
Auch heute sollte der Nieselregen unser stetiger Begleiter sein.
Nach ca. 1 ½ -Std. Paddelzeit erreichten wir den Kronsee und sind dann nach einer kleinen Vesperpause umgekehrt, um die Heimfahrt anzutreten.
Jetzt lugte tatsächlich ein wenig die Sonne durch die Wolken.
(Text: Petra und Inga, Fotos: Petra, Jan und Inga)