Auch wenn es in diesem Jahr schon andere Touren mit vielen Seerosen gab, so finden sich doch neun Paddler vom WVS zusammen, für die schon zum dritten Mal stattfindende Seerosentour.
Seerosentour, das bedeutet: ein ruhiges Gewässer mit (möglichst) vielen Seerosen, entspanntes Paddeln sowie ein günstig gelegenes Standquartier. All das finden wir diesmal im "Kanurevier Lauenburgische-Seen". Das urige Schaalseecamp nutzen wir als Standquartier.
Die erste Tour führt uns auf den Schaalseekanal. Auch wenn der Begriff Kanal bei uns Paddlern eher negative Vorstellungen auslöst, ist es hier anders.
Zunächst geht es über zwei Seen, an vielen Campingplätzen vorbei. Dann biegt man in das Kanalstück ein und auf den ersten Kilometern geht es sehr verwunschen unter Bäumen hindurch. Ab und an liegt auch so ein Exemplar mal im Wasser, eine echte Herausforderung für Mensch und Kajak. Erst auf den letzen Kilometern vor der Stauklappe an der Farchauer Mühle wird der Kanal schnurgerade und etwas öder. Das Gute an so einem strömungslosen Gewässer ist aber die Tatsache, dass wir auf demselben Weg zurückpaddeln können. Natürlich haben sich unsere Wasserratten auf dem Hinweg schon die besten Badeplätze gemerkt . Besonders beliebt sind solche, an denen lange Seile an Bäumen hängen, mit denen man sich nach Tarzan-Manier ins Wasser schwingen kann. Ein grandioser Spaß für groß und klein.
Am zweiten Tag erobern wir dann die Wakenitz. Von Rothenhusen aus, dem Ausfluss der Wakenitz aus dem Ratzeburger See, starten wir. Hier treffen wir dann auch (endlich) auf viele Seerosenteppiche. Sehr einsam schlängelt sich der Fluss in Richtung Lübeck. Dann und wann überholt uns ein Ausflugsboot, ansonsten gibt es hier nur muskelbetriebene Wasserfahrzeuge oder Elektroboote. Das macht es sehr angenehm zu paddeln, wenn auch viele andere Wassersportler sitzend, stehend oder -tatsächlich -schwimmend, mit uns gemeinsam unterwegs sind.
Zufrieden erreichen wir am Nachmittag wieder unsere Autos und machen uns auf den Heimweg.