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wvs-2-titelEine Gruppe von 6 Kanuten, des Wassersportvereins Süderelbe, starten am Samstag d. 31. Mai 2015 nach Creuzburg an der Werra im thüringischen Land in der Nähe von Eisennach. Hier ist der Einsatzpunkt für eine 7tägige Paddeltour, die uns bis nach Hann.Münden führt, geplant.
In Creuzburg angekommen richten wir uns auf dem Campingplatz ¨Werrataltours¨ gemütlich ein. Die Zelte sind schnell aufgebaut und ein Unterstand mit Biertischgarnituren ist auch vorhanden.

Nach der Inspektion des Einsatzpunktes lockt es einige in die Stadt und auf die Burg. Das vorzügliche Restaurant in den alten Burgmauern verwöhnt uns mit regionaler Küche und einem unvergleichlichen Ausblick auf das Werratal. So schön der Tag, so kalt ist die kommende Nacht. Auf den Fahrzeugscheiben gefriert der Raureif. Wir haben Frost am 31.Mai!

Die 1.Tagesetappe führt uns von Creuzburg über Mihla  bis zum Landgasthof Propstei Zella. In Creuzburg, die Stadt, die 27 Jahre in der Fünf-Kilometer Sperrzone gelegen war, ist die Werra 20 bis 30 Meter breit. Bis zu 100 Meter hohe Felswände sind Lebensraum für Greifvögel. Die Natur ist hier praktisch noch unangetastet. Dieser Eindruck wird noch gesteigert durch einen kräftigen Rückenwind, der unsere Boote übers Wasser rauschen lässt.

Hinter Mihla, wo wir unsere Mittagspause verbringen, wird das Tal noch enger und beschaulicher. Der Wald reicht bis an das Ufer heran. Immer wieder gibt es kleine Schwälle zu überwinden, die die Fahrt recht abwechslungsreich gestalten. Straßenverkehr gibt es hier praktisch nicht. Am Landgasthof Propstei Zella, der Name leitet sich von einem Eremiten ab, der sich im Jahr 777 an dieser Stelle zwischen Fels u und Fluss niedergelassen und ein kleines Kloster (eine Zella) gegründet hat, legen wir an und bauen unser Zelte auf. Der Gasthof lädt zu thüringischer Küche und Klosterbräu ein, welches wir in vollen Zügen genießen.

2.Tagesetappe von Propstei Zella über Treffurt nach Altenburschla  
Auch hier wieder, diese eindrucksvolle Naturbelassenheit. Steil aufragende Felsklippen und eine reichhaltige Flora und Fauna, wie ich sie selten gesehen habe. Zu allem Überfluss haben wir das Glück einen Waschbären am Ufer beobachten zu können.
Der Wettergott war allerdings nicht auf unserer Seite, denn ab Treffurt hörten die Regenschauer auf und es regnete durchgehend. Pudelnass landeten wir auf dem Campingplatz in Altenburschla. Heiße Duschen und ein Unterstand mit Biertischgarnitur hellte unsere Stimmung etwas auf. Der Campingplatz wird von einem Niederländer betrieben und auch die Gastronomie ist in niederländischer Hand, so dass auch für unser leibliches Wohl gesorgt war. Der Ort ist mit seinen alten Fachwerkhäusern und seinem gemütlichen Dorfanger durchaus sehenswert.

3.Tagesetappe von Altenburschla über Wanfried nach Eschwege.
Die Wettervorhersage verspricht Wetterbesserung und so steigen wir guten Mutes wieder in die Boote. Der Fluss erfreut uns mit seiner flotten Strömung und zahlreichen Untiefen, denen wir gekonnt ausweichen. Schwäne, Nilgänse und Enten zeigen uns ihren Nachwuchs. Milane und Bussarde ziehen ihre Kreise über unseren Köpfen. Vorbei an Wanfried der alten Handelsstadt, wo einst ein reger Umschlagplatz für Getreide, Tuchballen und andere Waren, über Nordsee, Weser und Werra hierherkamen, in Planwagen verladen und über die Fernhandelswege bis nach Südosteuropa weitertransportiert wurden, paddeln wir weiter bis Eschwege. Beim örtlichen Kanuclub landen wir an und schlagen unser Zelte auf.
In 15min erreicht man die Altstadt von Eschwege mit seinen Fachwerkhäusern und dem Landgrafenschloss. Einen guten Überblick hat man vom Nikolaiturm in dessen Obergeschoß der Türmer seine Behausung hatte.
Zum Abendessen lädt die Ausflugsgaststätte ¨Felsenkeller¨. Mit einem zünftigen Bier lassen wir hier den Abend ausklingen.

4.Tagesetappe von Eschwege über Allendorf nach Wahlhausen.
Vorbei an alten Speichern und Häusern paddeln wir auf das Wehr zu. Die Schleuse ist eine Selbstbedienungsschleuse und mit einiger Mühe verbunden. Weiter geht es durch die schöne Auenlandschaft bei schönem Wetter, denn jetzt kommt die Sonne immer öfter durch die Wolken. Beim Ort Albungen trifft sich, aus dem Höllental kommend, die Berka mit der Werra. Das Tal beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen, auch sehen wir wieder Greifvögel wie Milane und Falken. In der Ferne könne wir „Schloss Rothestein“ erkennen, welches leider in der Farbe ¨Gelb¨ angestrichen wurde.

Auf der ruhig fließenden Werra geht es nun auf Bad Sooden-Allendorf zu. Am Bootsanleger in Kleinvach verbringen wir unsere Mittagspause, Das am Anleger gelegene „Heuhotel“ macht einen einladenden Eindruck.

Wir passieren Allendorf und Bad Sooden. Der Name geht auf die Salzgewinnung zurück von der die Stadt lange Zeit lebte. Der Fluss ist hier sehr salzhaltig durch die Einleitungen der Kaliindustrie. Wir sehen kleine Inseln von Wasserpflanzen, die sonst nur im Salzwasser zu Hause sind. Vor dem Ort Wahlhausen erwartet uns der Campingplatz  ¨Camping Oase¨ mit einer am Wasser liegenden Rasenfläche, die sich gegen Abend mit Wanderern und Fahrradfahrer füllt.

5. Tagesetappe von Wahlhausen nach Witzenhausen
Das Wetter zeigt sich jetzt von seiner besten Seite, und wir müssen unser Haut mit Sonnencreme vor der stechenden Sommersonne schützen. Die Werra hat einen ungewöhnlich niedrigen Wasserstand. Immer wieder müssen wir vor Untiefen auf der Hut sein. Die Landschaft ist jetzt geprägt durch eine sanfte Hügellandschaft, die überwiegend bewaldet ist. Am Ufer sehen wir immer häufiger einzelne prächtige Kirschbäume. Ja, die Kirschblütenstadt Witzenhausen ist nicht mehr weit. Am Kanuclub in Witzenhausen angelangt bietet sich uns das schreckliche Bild eines vor zwei Jahren abgebrannten Klubhauses. Am Abend diskutieren wir die Herkulesaufgabe, die dieser Verein zu leisten hat.

6. Tagesetappe von Witzenhausen nach Hann.Münden
Von Witzenhausen aus geht es immer wieder über kleine Schwälle weiter in Richtung Hedemünden. Die Abstände der Straße und der Schiene zum Fluss werden nun immer kleiner und beide begleiten uns bis Hann. Münden immer in Hörweite, so dass es vorbei ist mit der Stille. Hinter der Autobahnbrücke ist die Umtragestelle ¨letzter Heller¨ die mit Lorenwagen ausgestattet ist. Nach weiteren 5 Kilometern erreichen wir unser Ziel: Hann-Münnden. Einmal müssen wir noch umtragen, dann geht es um die Spitze der Insel ¨ unterer Tanzwerder¨ und ein Stück die Fulda hoch bis zur Schleuse. Hinter der Schleuse erwarte uns dann noch ein hartes Stück Paddelarbeit bis zum Kanuclub Hann.Münden, unserer Endstation.

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