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Am Freitag war es wieder so weit, nach der Spätschicht aus dem Büro direkt in den Tage zuvor vorbereiteten Campingbus  und los, Vogelfluglinie nach Schweden.. Ich wollte noch heute in Schweden ankommen. Na ja, ich hatte es fast geschafft. Ich war vor 12 am Fähranleger in Helsingör. Verabredet war ich mit einem Paddelkameraden, nennen wir ihn Ralf, am Sonnabend 14 Uhr in Värnamo an der Tourist Information. Er war es, der mir vor mehreren Jahren von dem größten Kanumarathon in Schweden erzählte. Diesmal sollte es meine 5. Teilnahme werden.

Also erst mal aus Helsingborg raus und  auf den nächsten Rastplatz vom Schwedischen Ällermannsrett gebrauch gemacht, dem Recht an jedem Platz eine Nacht frei zu übernachten. Nach gewöhnlich nicht allzu langer Schlafenszeit und dem Frühstück an Bord kam ich gegen 11 Uhr in Värnamo an, kaufte an einem Marktstand frische Erdbeeren und sah mir die Stadt an. Hauptstadt von Astrid Lindgren Land, stellte ich unverzüglich fest: in jedem Schaufenster ein Hinweis auf die Kinderbuchautorin von Pippi und Kalle und den anderen Kindern aus ihren Büchern.

Ralf kam später, seine Fähre hatte Verspätung. Er hat das mit dem Ferienhaus organisiert (wie jedes Mal). Also Einkaufen für eine Woche im Nirgendwo. Danach fuhren wir gemeinsam zu unserer Bleibe, eine gute halbe Autostunde von Värnamo entfernt.

Diesmal hatten wir kein Haus direkt am Wasser, mussten für unsere Paddeltouren mit dem Auto fahren. Und starteten am Sonntag mit dem Vrigstadsan. Nahe dem See Rusken bei Langö ließen wir die Boote zu Wasser. Flusswasser ist kann man in dieser Gegend daran erkennen, dass es moorbraun ist. Seewasser ist klar,  also ein Fluss, kein See auch wenn es wie ein See aussieht. Die Fließrichtung wird vom Wind bestimmt, Ralf hatte die Karte auf dem Bootsverdeck und manövrierte uns flussaufwärts. Durch enge Rinnen, dicht mit Schilf und Röhricht bestanden, über seeartige Flächen unter Brücken hindurch. Nach einigem Suchen fanden wir die richtige Einfahrt nach Vrigstad. Kurz vor dem oberen See mit Wehr hielten wir an. Es lief zu wenig Wasser herunter, unsere Boote saßen auf, Weiterkommen nicht möglich also Pause und danach zurück und den Einstieg wieder finden.
Am Dienstag stand der Rymmen auf dem Programm. Diesmal ein richtiger See. Wir drehten eine Runde von Dammarna nach Svansholmen und wieder zurück. Blödsinnige Idee ohne Spritzdecke zu starten. Kaum um die Ecke blies uns ein 4er Wind entgegen. Eine Windgeschützte Stelle finden, Spritzdecke drauf, und das Gegenwindgesicht aufgesetzt. Leider flaute der Wind auf der Rückfahrt ab aber dafür gab es noch einen schönen Platzregen.

Es ist so schön am Helgasjön. Am Mittwoch, die kulturelle Abteilung: Besichtigung der Festungsruine Kronoberg, wer war Nils Dacke und was hat der mit der Festung zu tun? Dann starteten wir Richtung Växjö. Schauten kurz auf die andere Seite der Autobahn nach der Umtragestelle zum nächsten Gewässer bevor wir die Insel in Richtung Kronoberg im Uhrzeigersinn umrundeten, schlappe 22 Km waren das.

Samstag früh halb acht mache ich mich auf zum Startplatz. Boot vorbereiten, Auftriebskörper aufblasen Proviant und Getränke verstauen.. „Noch zehn Minuten bis zum Start!“ Allerhöchste Zeit, aufs Wasser zu kommen. „Noch fünf Minuten bis zum Start!“ Geschafft! Die Startlinie vom mehreren hundert Metern, Boote aller Klassen Surfski, Rennkajaks, Wanderkajaks Canadier, SUPs, alles ist vertreten. Der Startschuss! Ein buntes Gewusele  in Richtung Umtragestelle. Die hat es in sich: mehrere Meter hoch und etwa 200 Meter weit, auf einem Weg auf dem höchstens zwei Boote nebeneinander getragen werden können bei über 400 gestarteten Booten. Auf dem Svärdlongen gibt es keine Motorboote, ein schöner See zum urlauben. Nicht jetzt! Am anderen Ende die nächste Umtrage in den Västra Silen. Der Straßenverkehr wird angehalten, wenn Paddler kreuzen. Bei der Steneby kirka beginnt der Platzregen. Die Tropfen springen von der Wasserfläche wieder hoch. Im großen Bogen um die Ecke in den Gustvsforskanal. Keiner weiss so genau wo die Steine bis kurz unter die Wasseroberfläche reichen. Gustavsfors, Schleuse und Wehr, links aus- und rechts wieder eingestiegen Regenjacke angezogen und los!  Bei der Ausfahrt in den Lelangen donnerte es. Hin und wieder war auch ein Blitz zu sehen aber das Gewitter war schon weiter, keine Panik. Auf dem langen Stück noch etwa drei Stunden bis Bengtfors. Dann endlich die Erlösung: „Nummer 369, Rainer Kress fran Hamburg“ „Du hast 7 Stunden und 35 Minuten gebraucht“. Ein bischen wackelig auf den Beinen war ich doch als mir einige Minuten später ein junges schwedisches Mädchen die Medaille umhängte.
Ralf?  Der hatte das mit seinem neuen Rennboot in etwas mehr als 6 Stunden geschafft.

aufgelaufen

paddel nach karte

ralf thor festung

vrigstadsan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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