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Eigentlich sollte es ja in die Dänische Südsee gehen, aber leider hat uns der Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht. Windstärke 5-6, in Böen 7-8 ist einfach zu viel für dieses offene Revier.
Daher mussten wir uns kurzfristig nach einer Alternative umsehen. Da kam Jürgens Vorschlag, in die Boddengewässer zu fahren gerade recht – zumal ich die Region per Kajak noch nicht kannte.
Die Windprognose war rund eine Windstärke schwächer, aber das Gebiet ist ja deutlich geschützter.

Also ging es am Tag nach Miriams und Markus Hochzeit gemütlich gegen Mittag los. Unser Ziel Ribnitz-Damgarten ist ein hervorragender Startpunkt mit guten Parkmöglichkeiten. Hartmut musste sich dank des doppelt geschotteten Bootes zwar erst mal eine neue Pack-Technik (Stichwort „Schüttgut“) zulegen lassen, aber wir konnten nachmittags noch die ersten 10 km bis Dierhagen hinter uns bringen. Der dortige Wasserwander-Rastplatz bietet neben Fischbrötchen und geräucherten Möpsen auch hervorragende sanitäre Anlagen, vorausgesetzt man kennt den richtigen Code und ist Schnellduscher.

Am nächsten Tag ging es dann mit kräftigem Rückenwind weiter gen Osten. Der Wind nahm stetig zu und heftige Regenschauer und Böen zwangen uns erst ins Schilf und später ins Gasthaus zum Aufwärmen und Trocknen. Die kleinen Pfützen unter unserer Kleidung fielen zum Glück nicht wirklich auf.

Da die Boddengewässer nur 0,3 bis 3m tief sind, bauen sich zwar nicht so hohe, aber sehr steile Wellen auf, die schräg von hinten richtig giftig waren und häufigeres Stützen erforderten. Während der Fahrt wunderte ich mich, dass mein rechter Arm trotz Paddeljacke naß wurde: Das Wasser lief mir unter der Achsel in die offene Unterarm-Belüftung. Spannend wurde es noch mal als wir bei Windstärken bis 8 ein Wind- und Kitesurfer Feld durchqueren mussten. Zum Glück waren bei diesem Wetter nur Könner unterwegs, dafür aber mit mind. 30 km/h. Wir selbst wurde danach mit ca. 10 km/h ohne Paddeln durch den Kawi-Strom gepresst.

Nach der folgende Sturmnacht und einem ebenso stürmischen Paddeltag haben wir den ruhigen Prerow-Strom erreicht. Hier könnte man auch denken, dass man auf dem Mississippi ist: Rad-Dampfer von vorne. Einen Regen-Zwangsruhetag verbrachten wir mit ausgiebigem Einkaufen bei EDEKA und im Café. Danach war das schlechte Wetter abgezogen und die 2. Hälfte unserer Tour wurde umso schöner bei wenig Wind.
Riesige Vogelschwärme, die sich jetzt im Spätsommer sammeln, bereiten sich auf ihren Trip gen Süden vor - imposant.

Über den Hafen Dabitz ging das Genußpaddeln weiter nach Barhöft, wo es in einer modernen Marina viel zu sehen gibt. Neben Seglern, Hochsee-Angelkuttern hat hier der Stromversorger EnBW eine Station errichtet, um insgesamt 3 Offshore-Windparks aufzubauen und zu betreiben. Angela Merkel haben wir bei der Inbetriebnahme des ersten nur knapp verpasst. Vielleicht hätten wir sie zu einem Espresso aus Jürgen Kanne einladen können.

Von unserem Ziel Stralsund kann man normalerweise sehr gut per Zug zurück nach Ribnitz fahren. Wir hatten es jedoch eilig, denn das WVS-Sommerfest wartete, wo wir noch mal bestens zum Abschluß der Tour versorgt wurden.

PS: Ja, Mücken gab es auch.

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