wvs-20140727-titelAm Freitag den 25.07.2014 18.00 Uhr war es so weit, mein Debüt als „Reiseleitung“begann mit dem Treffen an unserem Bootshaus, wo selbstverständlich alle beim Verstauen der Boote anpackten.

So dauerte es auch nicht lang, bis sich der Tross in Bewegung setzte und - oh Wunder für einen Freitag - auch noch in Bewegung blieb. Wir kamen also gut voran und entsprechend früh haben wir den TSG Wismar erreicht, wo wir für die erste Nacht unser Camp aufschlugen.

Nach dem wir die Fahrzeuge bzw. Zelte auf dem Rasen verteilten, der wegen der Härte aber nicht Sandheringgeeignet war, stand der für den Tag wichtigste Programmpunkt auf dem Plan. Der Besuch im Brauhaus am Lohberg zu Wismar, wo es diverse Leckereien zu probieren gab, zum Beispiel die Wismarer Mumme - „Exportschlager“zu Wismarer Hansezeit - kam doch recht gut an.

Es wurde natürlich auch gegessen vom Max, der da stramm war, bis zur imposanten Wismarer Scholle, die es zu meiner Rechten gab. Ich hatte übrigens die Bierkutscherpfanne.
Ja, und so neigte sich der Abend und es ging wieder zum Camp, wo es schnell still wurde. Na ja wenigstens die erste Nachthälfte, dann hat Zeus seinen Zorn spielen lassen und es blitzte, donnerte und goss wie aus Eimern. Da ich mit dem „Guidomobil unterwegs war, störte mich das weniger, aber ich dachte dann schnell an meine „Reisegruppe,“ die zumeist zelteten und warf einen Blick aus dem Fenster: Aber alles gut und morgens gab es auch keinen Wassereinbruch zu melden.

Gegen 6.00Uhr hörte es dann auch mit dem Regen auf und Martin ging auf Wanderschaft, um ein paar Brötchen zu ergattern, was ihm auch gelang. Und so kehrte wieder Leben in die Gruppe. Nach dem gemeinsamen Frühstück, ging es dann ans Abbauen der Zelte und Packen der Boote.

Nach dem jeder so sein Hab und Gut verstaute, ging es dann auch bei strahlender Sonne los: Zunächst Richtung Redentin, wo das Betonschiffswrack liegt, das wurde dann aber auch bestaunt ...Donnerwetter ein Schiff aus Beton! Ob das schwimmt? Na ja, nun nicht mehr...

Und dann ging es auch schon weiter Richtung Salzwiesen mit dazugehöriger Vogelwelt, wobei auch dann und wann das eine oder andere Pferd im Panorama stand.
Wasserwandern bekam eine völlig neue Bedeutung nordöstlich zwischen Gollwitz und NSG Langenwerder, wo sich wohl mancher die Hand breit Wasser unter dem Boden des Kajaks gewünscht hat, aber das Wetter war gut, das wenige Wasser warm und prompt ein Platz für eine Pause gefunden.

Nun durften auch Rituale wie der regelmäßige Mittagsschlaf gepflegt werden, manch einer sprang auch in die Fluten, was aufgrund des Wasserstands schwierig war.
Nach Ruhe, Abkühlung und Stärkung ging es für den Tag an die finale Etappe nämlich zum Campingplatz Leuchtturm in Timmendorf.

Und Gott sei dank: Wir haben ein schattiges Plätzchen ergattern können und bauten unser Lager auf. Zu fortgeschrittener Stunde sah es ein wenig aus wie bei dem Kochduell, gefühlte 100 Kocher mit sachkundiger Bedienung brutzelten sich ihr Abendmahl, wobei sich rege über das eine oder andere Kochgeschirr ausgetauscht wurde. Und ja, es gab wieder Rotwein, den wir am Strand in gemütlicher Runde tranken, jetzt endlich auch meine Flasche, die ich ja schon diverse Fahrten mit mir umher trage und Erdnüsse...ach und Mücken, so endete der Samstag.

Der Sonntag begann mit Martins Brötchendienst - danke noch mal für diesen Service! Und so kehrte nach und nach wieder Leben ins Camp, nur in einem Zelt - “jetzt auch mit Tarp“ - war es sehr lange verdächtig ruhig. Jan hielt noch den Schlaf der Gerechten, die frische Luft hatte ihn wohl umgehauen.

Also stachen wir nach dem Packen wieder in See und nahmen Kurs auf Zierow, unterwegs begegnete uns noch die Kogge Wissemara, die bei strahlendem Sonnenschein unter Segeln nach Wismar fuhr.

Und wichtig: die Pausen nicht vergessen, die machten wir Höhe Fliemstorfer Baum, wo noch einmal ausgiebig gebadet wurde. Es war wohl ein schönes Fleckchen Erde, den wir zum Rasten aussuchten, denn ich musste meiner Funktion als „Reiseleiter“gerecht werden, indem ich zum Aufbruch mahnte ...der Tag ist kurz und das Programm lang. Also nahmen wir die letzte Etappe zum TSG in Angriff, die schließlich alle gut meisterten.

Nun war noch ein Programmpunkt in Wismar offen, das Fischbrötchen oder das Eis, was ein wie ich finde gelungener Abschluss für das Wochenende war.

Mein Dank gilt allen, die mir bei meinem Debüt als „Reiseleiter“ Tipps und Anregungen gaben.

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